Donnerstag, 31. Mai 2012

Geologische Streifzüge auf La Gomera 3

Basaltsäulen im Bereich des Basalkomplexes, überlagert von brekziösem Material (polygene Brekzien) am alten Bananenhafen von Hermigua. Zeolithfundstelle!

Thomsonit (?) von Hermigua

Geologische Streifzüge auf La Gomera 2

Empfehlenswert ist die La Merica-Wanderung, von Arure über den Gipfel der La Merica und Riscos de La Merica führt ein Höhenweg mit anschließedem Abstieg nach La Calera.

Gefritteter roterTuff, im Hangenden subrezente Basalte, im Liegenden Lapilituff.

Im Zuge der Abkühlung und Erstarrung durch Hangfliessen entstandene Deformation der Basaltsäulen.


Donnerstag, 3. Mai 2012

Geologische Streifzüge auf La Gomera

Untermeerischer Vulkanismus (Intraplattenvulkanismus) führte zur Bildung der Kanarenschwelle, aus der die Insel La Gomera in Form eines flachen Schildes herausragt. Die absolute Höhe vom Meeresgrund beträgt etwa 5500m, La Gomera erhebt sich bis 1487 m über den Meeresspiegel. Das Alter der Insel liegt zwischen 9 und 19 Ma, und ist damit wesentlich älter als die benachbarte Insel El Hierro (1 Ma). Spuren jüngerer Vulkanausbrüche gibt es im Gegensatz zu Teneriffa, La Palma, El Hierro und Lanzarote auf Gomera nicht, der letzte Ausbruch fand vor etwa 2 Ma statt.



Terrassenartige Verwitterung von Basalten, im Hintergrung der Tafelberg La Fortaleza.




Diskordanz zwischen jüngeren, sog. Horizontalen Basalten (ca. 5 mya) und alten, schräg gestellten Basalten (Altbasaltische Serie, ca. 10 mya) im Valle Gran Rey. Intensive Erosion über Jahrmillionen ließ dieses Tal (Valle Gran Rey) entstehen.



Leicht zum Meer hin abfallende Hochebene über dem Valle Gran Rey, die den schildartigen Charakter der Insel andeutet.



Blick über die Hochebene nach N zur La Merica (857 m)




La Fortaleza (1243m), Blick von Osten vom Mirador del Igualero. Mächtige horizontale Basalte über dem Barranco de Erque, gekrönt von der Phonolith-Kuppel der Fortaleza. La Fortaleza ist eine Quellkuppe (Kryptodom), eine Intrusion saurer Magmen, die nicht bis an die Oberfläche drang und im Laufe der Jahrmillionen aufgrung höherer Verwitterungs- resistenz gegenüber dem umgebenen Gestein herauspräpariert wurde. 


Blick von der Fortaleza Richtung Süden. Sehr schön ist hier der Einschnitt von Kerbtälern (barrancos) zu sehen, die sich im weiteren Verlauf tiefer einschneiden und schließlich in Muldentäler (valles) münden. Diese Täler verlaufen radial vom Zentrum der Insel zum Meer.




Barranco de Araga auf dem Wege nach La Matanza. Eingeschränkte Fernsicht durch Calima- Wetterlage (Ostwind aus der Sahara mit Staubpartikelfracht).




Im Barranco de Araga




Im Barranco de Araga




Roque de Agando (1250 m), ein Vulkanschlot aus Trachyt-Phonolith, der seine Umgebung um 100m überragt. Auch dieser Schlot ist durch Subvulkanismus entstanden und später durch Erosion herauspräpariert worden. 




Roque El Cano im Tal von Vallehermoso. Dieses Tal war vormals eine Caldera, die im Laufe der Zeitdurch das Tal erodiert und überprägt wurde.